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RÜCKVERSICHERUNGSGESELLSCHAFT

Nirgends treten die Verzagtheit der Deutschen und ihre Sucht nach Rückversicherung deutlicher zutage, als bei der Einfahrt in den Kreisverkehr.

  1. wol
    12. Dezember 2017 um 20:25

    Interessante Beobachtung, werde darauf achten.

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  2. 12. Dezember 2017 um 20:26

    Interessant, das ist mir noch gar nicht aufgefallen, ich muss mal darauf achten. Aber wenn man es mit dem Verhalten von Südeuropäern bei der Einfahrt in den Kreisverkehr vergleicht, gibt es schon Unterschiede, aber vor allem auch beim – mehrspurigen – Fahren im Kreis selbst, da kann einem schon schwindlig werden. Mir fällt an den Deutschen sonst weniger Verzagtheit als Ordnungsgläubigkeit und Gehorsam ein (man nehme das berühmte Beispiel von der roten Fußgängerampel um Mitternacht bei leeren Straßen), gepaart mit Kontrollwut und Belehrungswahn. Und ansonsten beim Autofahren auch viel Aggression statt Verzagtheit. Auf jeden Fall eine komische Mischung, finde ich.

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    • 12. Dezember 2017 um 20:43

      Als Vielfahrer kann man sich des Eindruck’s nicht erwehren, dass für manche Verkehrsteilnehmer ein Kreisverkehr mit Ampelregelung einer Erlösung gleichkäme.

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  3. 13. Dezember 2017 um 08:14

    Ist zumindest auf dem Lande so, wenn man den Menschen ihre ordentlichen Kreuzungen umgewandelt hat, weil Rechts-vor-Links nicht mehr sicher genug ist und Ampeln in Gegenden mit geringer, unregelmässiger Verkehrsdichte eher sinnlos sind . Bei grösseren Stadtkreisverkehren verlassen sich viele eher auf die Kfz-Versicherung als auf das Verstehen des Prinzips. Ich denke da beispielsweise an den Audi-Kreisel in Ingolstadt, aber auch das stützt deine Feststellung.
    Anderswo fahren die Menschen viel gelassener an die Sache heran.

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  4. 13. Dezember 2017 um 15:27

    Ich blinke in Deutschland beim Einbiegen in den Kreisverkehr. Und im Ausland blinke ich erst recht, und gucke gleich zwei Mal. Mein Vater war Lastwagenfahrer und hat das auch gemacht, wegen der Versicherung und wegen des toten Winkels. Er kriegte dann von Büssing (heut MAN) eine goldene Uhr für 500 000 Kilometer unfallfreies Fahren.

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    • 13. Dezember 2017 um 16:13

      Haha, na wenn du das quasi schon als Kind aufgesogen hast, verstehe ich das! Aber du ob du auch ne goldene Uhr bekommst, wenn du solange unfallfrei fährst? 😉

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      • 13. Dezember 2017 um 20:04

        Ich wäre schon froh, wenn ich die Uhr meines Vaters noch hätte. Las gerade deinen sorgenfreien Bericht aus Rom und erinnere mich, dass ich damals, auf einem Motoroller im Kreisverkehr vor dem Capitol, alle Bedenken fahren ließ, und einfach im Verkehr mitschwamm. War schön.

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        • 13. Dezember 2017 um 21:55

          Oh, auch nicht ohne, im Kreisverkehr ums Capitol! Ich erinnere mich an meine ersten Aufenthalte in Frankreich und die großen chaotischen Kreisverkehre (gibt’s den Plural?) – und nicht nur in Paris. Aber Mitschwimmen ist genau das richtige, bloß nicht nach hinten orientieren – ich musste das im Unterschied zu dir erst lernen, hatte ganz schön Angst.

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  5. 16. Dezember 2017 um 19:52

    Oh, dann bin ich wohl, obschon ein eher zaghafter Autofahrer, in dem Punkt ein untypischer Deutscher, jedenfalls mahnt mich meine Frau immer, nicht so forsch in den Kreisverkehr zu brausen….

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  6. Tom
    29. Dezember 2017 um 10:47

    Die Verzagtheit wüsstest Du zu schätzen, wenn Du die unverzagten Indonesier im Strassenverkehr erlebtest.

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